Hardware


Proxmox Virtualisierungsumgebung 4.x auf PCEngines APU2C2 / APU2C4

Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Aktualisierung des Artikels „Proxmox Virtualisierungsumgebung auf PCEngines APU“ aus dem Jahr 2014. Der Aufbau entspricht dabei dem bisherigen Artikel. Wo notwendig wurden Anpassungen an der eingesetzten Software vorgenommen sowie alle notwendigen Repositorys angepasst.

Was ist Proxmox?

Am besten lässt sich dies gleich mit einem Auszug von der Proxmox Webseite erklären:

Was ist Proxmox

Normalerweise wird Proxmox direkt ab der bereitgestellten ISO-Datei installiert. Da diese jedoch eine grafische Oberfläche benötigt, welche auf der APU2 nicht zur Verfügung steht muss für die Installation der Umweg über eine klassiches Debian Setup mit anschliessender Installation von Proxmox aus deren Repository genommen werden.

Benötigte Software / Hardware

  • PC Engine APU2C2 oder PC Engines APU2C4
  • mSATA SSD mit mindestens 16GB Kapazität (wenn die VMs auf einem externen Speicher liegen, ansonsten empfiehlt sich eine deutlich grössere Kapazität)
  • Angepasstes Debian 8 ISO für die Installation auf der APU2
  • USB Stick mit mindestens 4GB Kapazität
  • ImageUSB
  • Putty

Debian 8 auf der APU installieren

Der original Debian-Installer lässt leider keine Installation via Serieller Konsole zu. Daher habe ich auf Basis der Scripts von Stanislav Sinyagin ein für die Bedürfnisse von Proxmox angepasstes Installations-ISO erstellt (siehe Spezielles Debian Installations-Image). Dieses kann mit dem SUSE ImageWriter auf einen beliebigen USB Stick mit mindestens 4 GB Kapazität geladen werden. Die angepassten Profil-Dateien für alle die selbst ein entsprechendes Image nach der Anleitung von Stanlislav Sinyagin machen möchten können hier heruntergeladen werden.

USB Stick für die Installation vorbereiten

Zuerst ImageUSB und das angepasste Installations-Image herunterladen. Danach einen leeren USB Stick mit entsprechender Kapazität am System anschliessen und ImageUSB starten. In Step 1 den gewünschtne USB Stick wählen (lieber doppelt kontrollieren…), in Step 2 „Write image to USB Drive“ wählen, in Step 3 das zuvor heruntergeladene ISO auswählen und mit Klick auf Write auf den USB Stick übertragen.ImageUSB ImageUSB ImageUSBDie beiden Warnungen am Anfang können jeweils mit YES bestätigt werden. Nach Abschluss des Vorgangs sollte eine „Imaging Completed!“ Meldung erscheinen. Diese ebenfalls mit OK besättigne und ImageUSB mit einem Klick auf Exit beenden.

Installation auf der APU2 starten

Die Boot-Reihenfolge der APU sollte so eingestellt sein, dass zuerst ab mSATA SSD und als zweite Option ab USB Stick gestartet wird.Den USB Stick an die APU anschliessen, APU starten und im Boot-Prompt mittels F12 USB als Startoption auswählen. Die Installation erfolgt vollautomatisch. Die Fehlermeldung betreffend dem „Invalid Videomode“ kann ignoriert werden, die Installation startet automatisch nach wenigen Sekunden.Die Installation erfordert eine Internetverbindung weshalb ein Netzwerkkabel an der ersten Buchse (neben dem seriellen Anschluss) angeschlossen sein muss. Im Normalfall dauert die Installation ca. 10 Minuten in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Internet-Geschwindigkeit.ACHTUNG: Der Installer installiert automatisch Debian 8.5 amd64 auf die interne mSATA SSD! Alle Daten auf der SSD werden dabei automatisch gelöscht.

Wenn die Installation abgeschlossen ist wird die APU automatisch heruntergefahren.

Installation abgeschlossen

Dies erkennt man am „reboot: System halted“ welches sich in der untersten Zeile versteckt… Der USB Stick kann nun entfernt und die APU wieder gestartet werden. Dazu am besten das Stromkabel entfernen und nach ein paar Sekunden wieder anschliessen. Im Anschluss startet das frisch installierte Debian ab SSD.

Debian auf der APU

Bei der Installation handelt es sich um eine Standard Debian 8.5 amd64 Minimal-Installation mit wenigen Anpassungen / Optimierungen für den Betrieb einer SSD. Bei der Installation wird automatisch der Midnight Commander sowie SSH und htop eingerichtet. Dies sind aus meiner Sicht unverzichtbare Helfer im Alltag :)Folgende Konfiguration ist nach der Installation eingerichtet:Root-Kennwort: pcengines
IP-Adresse: Automatisch per DHCP
Hostname: apuAnpassen der SSHD Konfiguration

In Debian 8 (Jessie) ist aus Sicherheitsgründen kein SSH Login mit dem Benutzer root mehr möglich. Dies kann jedoch mit einer kleinen Anpassung der Datei /etc/ssh/sshd_config geändert werden. Die Datei mit einem Editor der freien Wahl (ich nutze dabei meist nano oder den im Midnight Commander integrierten Editor) öffnen und folgende Anpassung vornehmen:

VON:
PermitRootLogin without-password

AUF:
PermitRootLogin yes

Danach den SSH Dienst mit dem Kommando service sshd restart neu starten. Ab diesem Zeitpunkt ist es wieder möglich, sich mittels root Benutzer auf die APU zu verbinden.

Letzte Arbeiten vor der Proxmox Installation

Damit die Installation von Proxmox richtig durchläuft müssen nun noch einige Anpassungen an der frisch installierten APU vorgenommen werden:

  • Feste IP Adresse für eth0 vergeben (siehe hier)
  • Anpassen des Hostnamens (siehe hier)
  • Sicherstellen, dass der Hostname richtig aufgelöst wird (siehe hier unter „Add an /etc/hosts entry for your IP address“)
  • Kennwort des root Benutzers anpassen (mittels passwd root)

Danach die APU mittels dem Befehl reboot neu zu starten.

WICHTIG: Wenn diese Anpassungen nicht sauber erledigt werden, kann die Installation von Proxmox nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Sollte bei der Installation von Proxmox ein Fehler auftreten dann zuerst noch einmal die zuvor genannten Schritte überprüfen. Dann die APU neu starten und mittels dem Befehl apt-get upgrade die Installation nochmals anstossen.

Installation von Proxmox

Die Installation von Proxmox entspricht grundsätzlich der offiziellen Anleitung für die Installation von Proxmox auf einem bestehenden Debian System -> http://pve.proxmox.com/wiki/Install_Proxmox_VE_on_Debian_Jessie

Vorbereiten von APT:

Die folgenden Befehle fügen das notwendige Repository zur hinzu, holen den notwendigen Repository-Schlüssel und aktualisieren im Anschluss die zur Verfügung stehenden Pakete.

echo "deb http://download.proxmox.com/debian jessie pve-no-subscription" > /etc/apt/sources.list.d/pve-install-repo.list
wget -O- "http://download.proxmox.com/debian/key.asc" | apt-key add -
apt-get update && apt-get dist-upgrade

Während dem dist-upgrade werden möglicherweise ein oder mehrere Dialoge mit Fragen zu bestehenden Konfigurationsdateien auftauchen. Dort jeweils „keep“ auswählen und mit OK bestätigen.

Proxmox installieren

Danach kann Proxmox mit folgendem Kommando installiert werden:

apt-get install proxmox-ve ntp ssh postfix ksm-control-daemon open-iscsi systemd-sysv libsocket-perl

Während der Installation erscheint ein Auswahl Dialog für die Postfix Konfiguration. Dabei entweder Internet Site (Mail wird direkt versendet) oder Local only (kein Mail wird versendet) auswählen und mit OK bestätigen.

Die Installation dauert je nach zur Verfügung stehender Internet Geschwindigkeit ca. 10-20 Minuten. Wenn die Installation ohne Fehler durchgelaufen ist die APU erneut mittels dem Befehl reboot neu starten.

Enterprise Repository deaktivieren

Nach der Installation der Proxmox VE Packages empfiehlt es sich in der Datei  /etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list das neue Repository für die Enterprise Updates zu deaktivieren:

#Repository ist aktiv:
deb https://enterprise.proxmox.com/debian jessie pve-enterprise
 
#Repository ist ausgeschaltet:
#deb https://enterprise.proxmox.com/debian jessie pve-enterprise

Bleibt das repository aktiv kann es bei einem Update-Versuch zu Fehler kommen da keine gültige Enterprise-Subscription verfügbar ist.

Bei Bedarf: pvetest Repository aktivieren

Um an die jeweils neusten Versionen von Proxmox zu gelangen kann das pvetest Repository aktiviert werden. Dazu einmalig folgenden Befehl ausführen:

echo "deb http://download.proxmox.com/debian jessie pvetest" > /etc/apt/sources.list.d/pve-test.list
ACHTUNG: Das pvetest Repository ist lediglich für Testzwecke und nicht für die produktive Umgebung vorgesehen. Ohne Proxmox-Subscription ist es jedoch die einzige Variante um schnell an Updates zu gelangen. Für die produktive Umgebung empfiehlt es sich unbedingt, zumindest die COMMUNITY Subscription zu kaufen. Da die APU2 nur ein CPU hat, bewegen sich die Kosten dabei im akzeptablen Bereich.

Proxmox auf der PC Engines APU2

Wenn alles reibungslos klappt steht in weniger als 30 Minuten eine voll funktionsfähige Virtualisierungslösung auf Basis des neusten Proxmox-Releases – und erst noch bestehend aus freier Software – bereit für den Einsatz.

Proxmox LoginProxmox Summary

Viel Spass!

Die unproblematische Installation von Proxmox machen die APU2 zu einer optimalen Virtualisierungslösung für kleine Projekte. Natürlich ist die APU2 kein starker Leistungsbolide – je nach Einsatzzweck aber genau das richtige – und das erst noch auf Basis von freier Software.

Rückmeldungen, konstruktive Kritik oder auch Anregungen gehören wie immer in die Kommentare. Nun wünsche ich viel Spass mit der Proxmox-APU. :)


VMware ESXi 6.x auf PCEngines APU2

Nachdem der letzte Proof-of-Concept „VMWare ESXi auf Alix Nachfolger APU1c und APU1c4 installieren“ auf reges Interesse gestossen ist möchte ich es nicht unterlassen, dasselbe Konzept mit der neuen APU2 Version nochmals aufzugreifen.

Die neue APU2 setzt auf einen AMD Embedded G series GX-412TC CPU und verfügt wieder über 2GB respektive 4GB RAM. Als Netzwerkkarte kommt in der neuen Version entweder eine Intel i211AT oder eine i210AT zum Einsatz. Dies hat den Vorteil, dass die Netzwerkkarte direkt von ESXi unterstützt wird (dank des igb Treibers). Es ist also kein mühsames Nachinstallieren des NIC-Treibers notwendig.

Teile dieses Tutorials basieren auf dem ursprünglichen Artikel und sind mit neuen Inputs (z.B. dem Embedded Host Client) ergänzt.

Benötigte Software / Hardware

ESXi Installation auf USB Stick mit VMWare Workstation

Für die Erstellung des ESXi USB Sticks verwende ich in diesem Tutorial VMWare Workstation. Unter Umständen kann die Installation auch mit dem kostenlosen VMWare Player vorgenommen werden. Dazu ist jedoch ein VM Template notwendig. Die Erstellung des notwendigen Templates kann auch online erfolgen. Google ist hierbei die beste Unterstützung.

VMWare ESXi installieren

Die virtuelle Maschine benötigt keine Festplatte, da die Installation auf einen USB Stick erfolgt. Beim Starten der virtuellen Maschine muss nun noch der USB Stick verbunden werden:

ESXi Setup  USB Stick

Wichtig ist hierbei, dass der angesteckte USB Stick an die virtuelle Maschine durchgereicht wird.

ESXi Setup ESXi Setup

ESXi Setup ESXi Setup

Ist der USB Stick korrekt angeschlossen steht dieser entsprechend zur Auswahl.

ESXi Setup

Im Anschluss das gewünschte Tastaturlayout auswählen und das root-Kennwort definieren:

ESXi Setup ESXi Setup

Für die Basis-Installation sind nun alle Informationen vorhanden. Die Installation kann gestartet werden.

ESXi Setup ESXi Setup

ESXi Setup ESXi Setup

ESXi Setup

ESXi starten

VMWare Workstation kann über die neu verfügbare EFI-Boot-Option auch ab USB Stick starten. Ich bevorzuge hierbei jedoch den Plop Boot Manager.
Dazu wird der virtuellen Maschine die CD plpbt.iso zugewiesen und anschliessend gestartet. Um den ESXi zu starten kann nun im Auswahlmenü USB ausgewählt werden.

Plop Boot Manager

Nach dem Start und der entsprechenden Konfiguration der Management IP Adresse kann direkt auf den seit ESXi 6.0 U2 integrierten „Host Embedded Client“ zugegriffen werden. Der Zugriff erfolgt dabei ohne installierten vSphere Client direkt via Webbrowser. Über die Adresse https://ip-des-esxi-servers/ui/ kann auf den neu installierten ESXi zugegriffen werden.

Host Embedded Client

ESXi Konsole auf seriellen Port umleiten

Da die PCEngines APU keine Grafikkarte besitzt muss auf dem neuen ESXi entsprechend die serielle Ausgabe auf com1 konfiguriert werden. Die serielle Ausgabe kann wie folgt aktiviert werden:

 

  • Stellen Sie eine Verbindung mit dem ESXi Server UI her (Host Embedded Client)
  • Klicken Sie links auf die Registerkarte Verwalten
  • Klicken Sie rechts auf Erweiterte Einstellungen
  • Wählen sie den Eintrag VMkernel.Boot.tty2Port aus und klicken sie auf Option bearbeiten
  • Unter Neuer Wert nun com1 eintragen und mit Speichern bestätigen

Serielle Ausgabe aktivieren  Serielle Ausgabe aktivieren

Weitere Details zu dieser Einstellung finden sie im VMWare Dokumentationscenter.

Die virtuelle Maschine kann nun heruntergefahren werden. Alle für den Betrieb auf der APU2 notwendigen Anpassungen sind gemacht.

 

PCEngines APU2 vorbereiten

Zu Beginn empfiehlt es sich, das aktuellste BIOS auf die APU aufzuspielen. Die Anleitung dazu findet sich auf der PC Engines Webseite unter TinyCore.

Wichtig ist ebenfalls, dass die Boot-Reihenfolge auf der APU richtig konfiguriert ist.
Um die Boot-Reihenfolge anzupassen kann beim Start der APU auf der Konsole mittels F10 -> 3. Payload [setup] die gewünschte Reihenfolge konfiguriert werden.

Boot-Reihenfolge

ESXi auf der APU starten

Dank der umgeleiteten Datenausgabe wird nun während dem Startvorgang der komplette Output auf die serielle Konsole umgeleitet. Der Startvorgang kann je nach verwendetem USB Stick durchaus ein paar Minuten in Anspruch nehmen.

ESXi starten ESXi starten

Design-Technisch nicht das schönste, aber normalerweise sieht man die ESXi-Konsole genau einmal – bei der initialen Konfiguration des Management Netzwerks.

ESXi Konsole ESXi Konsole

Alles weitere erfolgt mittels vSphere Client oder neuerdings Host Embedded Client

Host Embedded Client

Wie ESXi konfiguriert und der vSphere Client / Host Embedded Client bedient wird, ist nicht teil dieses Beitrages. Alles notwendige wird jedoch ausführlich im Dokumentationscenter von VMWare beschreiben.

Viel Spass!

Die problemlose Installation von ESXi 6 dank der nun unterstützten Intel-NICs und der stärkeren CPU machen die APU zu einem optimalen Virtualisierungsserver für kleine Serveraufgaben. Natürlich ist die APU nicht ein Leistungsbolide – je nach Einsatzzweck aber genau das richtige :)


Proxmox Virtualisierungsumgebung auf PCEngines APU

Vor kurzem habe ich einen Artikel veröffentlicht, wie man eine ESXi Virtualisierungsumgebung auf der PCEngines APU zum laufen bekommt.

Eine alternative Virtualisierungsumgebung, welche im Gegensatz zu VMWare ESXi komplett auf Open-Source basiert und keine Zusatzkosten verursacht (ausser man möchte gerne eine Subscription lösen) nennt sich Proxmox.

2014-06-15 16_08_38

Proxmox Virtual Einvironment

Proxmox ist eine auf Debian basierte Virtualisierungsumgebung welche sowohl mit Windows- wie auch mit Linux-Gastsystemen klar kommt und mit einigen Nettigkeiten im Bereich der Verwaltung aufwartet.

Benötigte Software / Hardware

  • PC Engines APU1c oder PC Engines APU1c4
  • mSATA SSD mit mindestens 16GB Kapazität (wenn die VMs auf einem externen Speicher liegen, ansonsten empfiehlt sich 32GB oder 64GB)
  • Spezielles Debian Installation-Image
  • USB Stick mit mindestens 1GB Speicherplatz
  • SUSE ImageWriter
  • Putty

Debian installieren

Der original Debian-Installer lässt leider keine Installation via Serieller Konsole zu. Daher habe ich auf Basis der Scripts von Stanislav Sinyagin ein für die Bedürfnisse von Proxmox angepasstes Installations-ISO erstellt (siehe Spezielles Debian Installations-Image). Dieses kann mit dem SUSE ImageWriter auf einen beliebigen USB Stick mit mindestens 1 GB Kapazität geladen werden. Die angepassten Profil-Dateien für alle die selbst ein entsprechendes Image nach der Anleitung von Stanlislav Sinyagin machen möchten können hier heruntergeladen werden.

USB Stick für die Installation erstellen

Dazu das ISO herunterladen und die Endung von .iso auf .raw umbenennen. Anschliessend den ImageWriter starten, gewünschtes Image sowie Ziel wählen und das Image auf den USB Stick übertragen.

SUSE Image Writer

ACHTUNG: Der USB Stick wird dabei komplett überschrieben. Es sollten sich also keine benötigten Daten auf dem USB Stick befinden.

Installation starten

Die Boot-Reihenfolge der APU sollte so eingestellt sein, dass zuerst ab mSATA SSD und als zweite Option ab USB Stick gestartet wird.

Den USB Stick an die APU anschliessen, APU starten und im Boot-Prompt mittels F12 USB als Startoption auswählen. Die Installation erfolgt vollautomatisch. Die Fehlermeldung betreffend dem „Invalid Videomode“ kann ignoriert werden, die Installation startet automatisch nach den erwähnten 30 Sekunden.  Die Installation erfordert eine Internetverbindung weshalb ein Netzwerkkabel an der ersten Buchse (neben dem seriellen Anschluss) angeschlossen sein muss. Die Installation dauert ca. 10 Minuten in Abhängigkeit von der Internet-Geschwindigkeit.

ACHTUNG: Der Installer installiert automatisch Debian 7.5 amd64 auf die interne mSATA SSD! Alle Daten auf der SSD werden zuvor gelöscht.

Nach der Installation startet die APU automatisch neu und Debian ist einsatzbereit.

Bei der Installation handelt es sich um eine Standard Debian 7.5 amd64 Minimal-Installation mit wenigen Anpassungen / Optimierungen für den Betrieb einer SSD. Bei der Installation wird automatisch der Midnight Commander sowie SSH eingerichtet.

Folgende Konfiguration ist nach der Installation gegeben:
Root-Kennwort: pcengines
IP-Adresse: DHCP
Hostname: apu

Nach dem ersten Start

Nach dem Start kann sofort via SSH auf die neue Installation zugegriffen werden. Als erstes sollte man eine feste IP Adresse vergeben und das Kennwort (mittels Befehl passwd) ändern.

Installation von Proxmox

Die Installation von Proxmox entspricht grundsätzlich der offiziellen Anleitung zur Installation von Proxmox auf einem Debian Wheezy System -> http://pve.proxmox.com/wiki/Install_Proxmox_VE_on_Debian_Wheezy

Einige Tipps…

Nachfolgend ein paar Abweichungen von der offiziellen Anleitung damit direkt die neuste Version installiert wird plus ein paar Stolpersteine im Umgang mit der APU umgangen werden können.

Direkt die neuste Version installieren:

Um direkt die neuste Proxmox-Version (3.2.x) zu erhalten kann anstelle des in der Anleitung erwähnten Repositorys  :

# PVE repository provided by proxmox.com, only for installation (this repo will stay on 3.1)
deb http://download.proxmox.com/debian wheezy pve

direkt das No-Subscription-Repository verwendet werden:

# PVE pve-no-subscription repository provided by proxmox.com, NOT recommended for production use
deb http://download.proxmox.com/debian wheezy pve-no-subscription

Durch das veränderte Repository muss der Befehl für die Installation des Proxmox VE Kernels angepasst werden.

# Befehl für die Installation nach offizieller Anleitung (Alte Version):
apt-get install pve-firmware pve-kernel-2.6.32-26-pve
apt-get install pve-headers-2.6.32-26-pve

# Befehl für die Installation der neusten Version aus dem No-Subscription Repo (Neue Version):
apt-get install pve-firmware pve-kernel-2.6.32-29-pve
apt-get install pve-headers-2.6.32-29-pve

Beim anschliessenden Neustart gemäss Anleitung ist zu beachten, dass via serieller Konsole die Pfeiltasten unter Umständne nicht wie gewünscht funktionieren. Um den richtigen Kernel auszuwählen (den neu installierten PVE Kernel) kann mit der Taste v und ^ der richtige Kernel ausgewählt werden.

Deaktivieren des Enterprise-Repositorys

Nach der Installation der Proxmox VE Packages empfiehlt es sich in der Datei  /etc/apt/sources.list.d/pve-enterprise.list das neue Repository für die Enterprise Updates zu deaktivieren:

Repository ist aktiv:
deb https://enterprise.proxmox.com/debian wheezy pve-enterprise

Repository ist ausgeschaltet:
#deb https://enterprise.proxmox.com/debian wheezy pve-enterprise

Bleibt das repository aktiv kann es bei einem Update-Versuch zu Fehler kommen da keine gültige Enterprise-Subscription verfügbar ist.

 

Proxmox auf der PC Engines APU

Wenn alles klappt hat man in weniger als 30 Minuten eine voll funktionsfähige Virtualisierungsumgebung auf Basis von freier Software.

Im Vergleich zu ESXi sparsamer Ressourcenverbrauch Proxmox Konsole auf der APU

Voll funktionsfähige Proxmox Installation auf der APU Proxmox 3.2 auf der APU - die Paketversionen

Im Vergleich zu VMWare ESXi läuft Proxmox gefühlt schneller und ressourcensparender auf der APU. Gerade der RAM-Verbrauch hat mich äusserst positiv überrascht. Das System reagiert schnell auf Eingaben und die Performance der Gastsysteme reicht für die meisten Anwendungen einwandfrei aus.


ALIX Nachfolger kommt bald!

Für alle technisch begeisterten welche bisher mit der ALIX Plattform eigene Router / Firewalls oder sonstige Lösungen aufgebaut haben gibt es interessante Neuigkeiten.

Ein Nachfolger mit mehr Leistung ist bereits in Planung und bald schon in der Produktion. Nachfolgend die groben Spezifikationen:

CPU: AMD G series T40N or T40E APU, 1 GHz dual core (Bobcat core) with 64 bit support, 32K data + 32K instruction + 512KB L2 cache per core
DRAM: 2 GB DDR3-1066 DRAM
Storage: Boot from SD card (connected through USB), external USB or m-SATA SSD. 1 SATA data + power connector.
Power: About 6 to 12W of 12V DC power depending on CPU load.
Expansion: 2 miniPCI express (one with SIM socket for 3G modem), LPC bus, GPIO header, I2C bus, COM2 (3.3V RXD/TXD).
Connectivity: 3 Gigabit Ethernet (Realtek RTL8111E), 1 DB9 serial port (console).
Firmware: CoreBoot open source system BIOS with support for iPXE and USB boot.
Form factor: 6"x6" (152.4 x 152.4 mm), fits in our case1d2*u enclosures.

Es sieht ganz danach aus, als ob eine bereits existierende Erfolgsgeschichte um ein neues Kapitel erweitert wird. Alles weitere findet sich auf der Webseite von PCEngines unter http://www.pcengines.ch/apu.htm

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Sony DSC-HX5V >> GPS Assist Daten erneuern

Einmal mehr wollte ich nur kurz vor den Ferien die GPS Assist Daten meiner Sony DSC-HX5V mit der neusten Version versehen. Nun ist ja Sony eine derjenigen Firmen, welche stehts alles über eigene proprietäre Software erledigt sehen wollen. Ich bin kein Freund davon gleich mehrere hundert MB an Software zu installieren damit ich gerade einmal 200KB Daten auf der Kamera aktualisieren kann.  Nun zum eigentlichen Inhalt meines Posts:

Manuelles GPS Assist Update

Schritt 1:
Aktuelle Version der assistme.dat herunterladen
-> http://control.d-imaging.sony.co.jp/GPS/assistme.dat

Schritt 2:
Auf der Speicherkarte der Kamera die nachfolgende Ordnerstruktur erstellen X:PrivateSonyGPS (wobei X: das Laufwerk der Speicherkarte ist!) und die Datei assistme.dat in diesen Ordner speichern.

 

Schritt 3:
Speicherkarte wieder in Kamera einsetzen und über das Menü die gültigkeit der GPS Assist daten prüfen.

 

Happy GPS-Taging and Picture Taking :)


Endian 2.4.1 Image für Alix Alix2d3

Benötigte Software / Hardware

-> Microsoft Virtual PC 2007
-> Endian ISO
-> WinImage 8.5
-> ALIX 2d13 oder ALIX 2d3

Im weiteren Verlauf wird von einer funktionierenden Installation von Microsoft Virtual PC ausgegangen! Ich gehe nicht speziell auf die Bedienung von Virtual PC ein. Google is your Friend :)

Image mit Virtual PC erstellen und auf CF Karte übertragen

Für die Erstellung des Images wird Virtual PC verwendet! VMWare oder VirtualBox funktionieren auch haben mit Endian jedoch teilweise Probleme daher verwende ich für die Alix Image Erstellung primär die Microsoft Lösung.

Konfiguration für die virtuelle Maschine

Für unsere virtuelle Maschine verwenden wir folgende Einstellungen

Wie auf dem PrintScreen zu sehen ist habe ich folgende Einstellungen verwendet:

  • 1x Festplatte à 3.5GB (3584MB)
  • 256MB RAM
  • Kein Floppy
  • 1x COM Port
  • 3x Netzwerkkarte (wenn WLAN ebenfalls installiert ist, 4x Netzwerkkarte verwenden)
  • Hardware Virtualisierung ist deaktiviert

Bemerkung zur Grösse der CF Karten:
Auch wenn die CF Karte mit 4GB angegeben ist, so kann nur selten genau 4GB (4096MB) korrekt auf die CF Karte geschrieben werden. Als Faustregel verwende ich jeweils CF-Grösse – 500MB. So kann ich sicher sein, dass das künftige Image auch auf Karten verschiedener Hersteller (welche jeweils unterschiedliche Grössenabweichungen haben) funktioniert.

Installation von Endian

Die Installation selbst ist einfach gehalten. ISO Image einbinden, virtueller PC starten und bei der Frage ob die serielle Schnittstelle aktiviert werden soll unbedingt mit JA antworten. Die Installation dauert je nach Leistung der verwendeten Hardware 5-10 Minuten. Bevor die Installation abgeschlossen ist, wird noch die IP Adresse des grünen Bereichs konfiguriert. Nach einem Neustart der VM kann diese ausgeschaltet werden.

VHD auf CF Karte übertragen

Mit dem Tool WinImage kann nun auf einfache Weise die virtuelle Festplatte (im vhd Format) auf die CF Karte übertragen werden. Hierfür öffnen wir WinImage und starten anschliessend die Aktion „Disk“ -> „Restore Virtual Hard Disk image on physical drive…“

WinImage zeigt hier bei nur die Wechseldatenträger an. Soll das Image auf eine 2.5 Zoll Festplatte übertragen werden muss der Hacken bei „Include non removable hard disk(s)“ gesetzt werden.
ACHTUNG: Wird der falsche Datenträger angeklickt sind die Daten unwiderruflich gelöscht.

Starten der ALIX Plattform

Nach erfolgreichem übertragen des Images auf die CF Karte kann diese in die ALIX eingesetzt und das Gerät gestartet werden. Um den Bootvorgang zu überwachen und Einstellungen vorzunehmen kann nun eine serielle Verbindung über die Konsole eingerichtet werden.

Ich verwende hierzu normalerweise PuTTY.

Die korrekten Port Einstellungen vorausgesetzt kann nun mit der Konfiguration der Endian begonnen werden.

Fertiges Image zum Download

Wer sich die Arbeit ersparen möchte kann sich ein fertiges Alix Image der Version Endian 2.4.1 für 4GB CF Karten direkt hier auf meinem Blog herunterladen. Die VHD Datei muss dann nur noch mittels WinImage auf die CF Karte übertragen werden. Ich habe für die Installation die IP 192.168.0.15 sowie die originalen Passwörter (siehe Endian Dokumentation für die Erst-Konfiguration) verwendet.

-> Download Endian 2.4.1 Image für 4GB CF Karten

Abschliessendes zu Endian auf Alix

Da die CF Karte nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzugriffen zulässt und Endian auf dem journalisierenden EXT3 Dateisystem aufbaut ist es empfehlenswert, Log Funktionen auf das Minimum zu beschränken. Der Startvorgang dauert bedingt durch die relativ langsame CPU und der verwendeten CF Karte mehrere Minuten. Die Verwendung des Webinterfaces ist ebenfalls nicht sonderlich performant. Wer mehr Performance und mehr Log Funktionalität benötigt, dem empfiehlt sich die Installation auf eine herkömmliche 2.5 Zoll ATA Festplatte.

Ergänzungen / Ideen / Fragen

Ich freue mich stehts über konstruktive Kritik und Ergänzungen zu meinen Kurz-Tutorials. Die Kommentarfunktion lässt sich hierfür ebenfalls bestens verwenden :)


Mein neuer Begleiter – myPocket Router

Auch in Zeiten wo beinahe jedes aktuelle Smartphone die Möglichkeit von Teethering / oder Private Hot-Spot bietet gibt es noch Scenarien wo ein normaler WLAN basierender Router seine Vorzüge hat. Aus diesem Grund hört mein neuer Begleiter auf den Namen myPocket Router und stammt aus dem Hause D-Link.

Ja, normalerweise würde ich kein D-Link Gerät kaufen. Hierbei handelt es sich jedoch um ein praktisches kleines 3G Router Gerät mit Akku, welches seinen Dienst auch unter der Marke D-Link verrichtet.

Sowohl als Modem wie auch als WLAN Router (inkl Fileshare auf microSD Basis) einsetzbar bietet dieses kleine Gerät für knappe 3h auch da Internet, wo sonst kein Netz verfügbar ist. Einziger Netagivpunkt: Maximale Downstream-Rate ist 3.6Mbps obwohl technisch 7.2Mbps möglich ist. Für meine Zwecke jedoch mehr als genügend.

Im Vergleich zu einem Novatel Mifi (wohl die Referenz in der Kategorie) bietet der myPocket Router ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und ist auch für nicht versierte Benutzer geeignet da sich das Webinterface wie auch die einfach gehaltene Software (im USB Modem Betrieb) einfach bedienen lässt.

Zum Abschluss noch ein paar technische Facts zum myPocket Router DIR-457 von D-Link:

WLAN:
802.11b/g 2.4 GHz (WEP/WPA/WPA2)

Router:
HSDPA – Up to 3.6 Mbps downlink, HSUPA – Up to 384 Kbit/s uplink

Firewall:
SPI und DoS, IPSEc/PPTP/L2TP VPN pass-through, MAC address filtering

Schnittstellen:
USB Port zum Aufladen und Verbindung mit PCBesonderheiten: microSD Slot um Dateien untereinander zu teilen, Standard 6-pin SIM card slot


WePad Tablet PC auf Linux Basis

Ein auf Linux basierendes Tablet erwartet uns diesen Sommer. Gerade im Vergleich zum iPad sticht das WePad durch offene Schnittstellen und seine Kontaktfreudigkeit / Erweiterbarkeit hervor.

Der offizielle Releasetermin für Deutschland ist August 2010. Wann weitere Länder dazukommen und wie bei uns die Preise aussehen werden ist noch offen.

Interface

Beim WePad kommt als Benutzerinterface eine speziell für Touch-PC entwickelte Oberfläche zum Zug.

Als Hauptansicht kommt eine Art aktiver Desktop zum Zuge wo der Benutzer frei seine Widgets (Miniprogramme) hinterlegen kann. Diese sind nicht etwa passiv sondern verfügen stehts über aktiv angezeigte Inhalte. Der längere Desktop wird durch rauf- und runter-scrollen bedient. Durch ein Wrapper soll es zudem möglich sein, für die Android Platform programmierte Anwendungen auszuführen.

Hardware

>> zu den Hardware Spezifikationen

First impression on WePad

Nachfolgend ein passendes Video zum WePad!

Was? Wie? Wo?

Das WePad FAQ beantwortet die wichtigsten Fragen!

Die aktuellsten Informationen zum WePad sowie dessen Entwicklung finden sich auf der WePad Webseite unter www.wepad.mobi.

Für diejenigen unter Euch welche über Facebook verfügen gibt es eine spezielle Fan Page (http://www.facebook.com/wepad) wo stehts aktuelle Informationen publiziert werden.

//Edit 14.04.2010

WePadChannel auf YouTube

Ab sofort stehen die ungeschnittenen Produktvideos und künftig weitere Demos auf YouTube in einem separaten Channel zur Verfügung:

http://www.youtube.com/user/WePadChannel


Logitech Lapdesk N700 – my new gadget =}

Nach langem hin und her lässt nun ein Logitech Lapdesk N700 mein Nerd-Herz höher schlagen!

Die Qualität entspricht ganz Logitech. Sauber verarbeitet, stabil und glasklaren Sound! Das ganze kombiniert mit einem beinahe lautlosen aber durchflusstarken Lüfter sorgt auch bei voller Beanspruchung des Laptops für eine reibungslose Kühlung.

–> Logitech Lapdesk N700